
Cote d’Azure Teil 1: Frankreichs wilder Süden
21. November 2020
Auf den Spuren der Päpste
5. Dezember 2020Cote d’Azure Teil 2: Glamour, Glitzer und Superschlitten

Wütend werden löst keine Probleme.
28. November 2020
Geschrieben von Rene
Monaco
Wir fahren mit dem Bus der Linie 100 von Nizza nach Monaco. Die Entscheidung, nicht selbst da hin zu fahren, war definitiv die Richtige. Die Strecke von Nizza in das gut 50 Minuten entfernte Monaco wäre mit der dicken Frida ein Spiessrutenlauf geworden. Die Strassen sind eng und kurvig, und wir sind froh, dass wir die 1,50 EUR pro Person in die Fahrt mit den Öffis investiert haben. Zumal es in Monaco dann ohnehin keine vernünftige Parkmöglichkeit gegeben hätte. Die Haltestelle der Linie 100 – Le Port - ist keine fünf Gehminuten vom Hafen und somit von unserem Stellplatz entfernt und geht etwa alle 20 Minuten in beide Richtungen. Perfekt für uns. Entspannt kommen wir in Monaco an und bestaunen zunächst den Casinoplatz in Monte Carlo. Stadtkunde für Anfänger: Monte Carlo ist ein Stadtteil von Monaco – welches ja ohnehin nicht besonders gross ist. Gerade mal rund 38.000 Einwohner zählt die Stadt, die weder Einkommens- noch Erbschaftssteuern, noch arme Leute kennt. Höchstens arme Touristen. Mehr als die Hälfte der Einwohner sind – statistisch gesehen – Millionäre. Aus purer Neugier mache ich mich schlau, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um hier leben zu können. Von den fünf Punkten – unter anderem ein Guthaben von mindestens 400.000 EUR bei einer monegassischen Bank und hiesigen Wohnungseigentum im Wert von mindestens 700.000 EUR zu haben – erfülle ich nur den Besitz eines gültigen Ausweisdokuments. Schlechte Karten also für einen Umzug. Als wir bei einem Immobilienmakler vorbeispazieren und wir die Auslage studieren stelle ich fest, dass es ohnehin keine Wohnung unter 2,5 Millionen Euro hier gibt.
Wir stehen also im Zentrum der Superreichen und Superschönen. Das Mekka der Schlauchbootlippen. Schade nur, dass diese teure Errungenschaft jetzt mit einer 50-Cent-Maske bedeckt werden muss. Ernsthaft: so manch älteres Semester könnte kompromisslos als Ersatzteillager der Pathologie herhalten. In meinem durchschnittlichen, billigen Reiseoutfit fühle ich mich hier definitiv underdressed und ein wenig wie das Oberhaupt der Familie Flodder. Die schicken Püppies in High Heels, vorwiegend osteuropäischer Herkunft, zeigen was sie haben und begleiten ihre reichen, meist doppelt so alten Männer ins Casino. Wahre Liebe eben. Zumindest ist viel für das Auge dabei –auch in Hinblick auf Autos. Da bin ich froh, dass Magdalena den gleichen Vogel hat wie ich. Wir stehen am Platz mit perfekter Aussicht auf Casino, Hotel de Paris und Cafe de Paris und beobachten, wie sündteure Ferraris, Lamborghinis, Rolls Royces und Maybachs im Schritttempo den Casinoplatz passieren. Ein Schaulauf der Superreichen – perfekt für uns, wir können uns fast nicht losreissen. Wir können aber auch nicht den ganzen Tag hier stehen bleiben, also geben wir uns irgendwann mal einen Ruck und machen uns auf den Weg um den Rest von Monaco zu erkunden. Erstmal geht es Richtung Hafen und ich stelle fest, dass keine Yacht hier auch nur annähernd so gross ist wie die von Sergei. Tja, Pech gehabt liebe Monegassen, da hat der krasse Sergei (wie ich meinen guten Freund mittlerweile nenne) die Latte ganz schön hoch gelegt. Aber im Sonderangebot gab es wohl auch keines der Böötchen. Hier stehen die Millionen rum wie die Milchpackungen im Supermarkt. Es ist ein bisschen wie Hollywood, der Glamour liegt praktisch in der Luft – und das schon um 11 Uhr vormittags.
Wir stehen also im Zentrum der Superreichen und Superschönen. Das Mekka der Schlauchbootlippen. Schade nur, dass diese teure Errungenschaft jetzt mit einer 50-Cent-Maske bedeckt werden muss. Ernsthaft: so manch älteres Semester könnte kompromisslos als Ersatzteillager der Pathologie herhalten. In meinem durchschnittlichen, billigen Reiseoutfit fühle ich mich hier definitiv underdressed und ein wenig wie das Oberhaupt der Familie Flodder. Die schicken Püppies in High Heels, vorwiegend osteuropäischer Herkunft, zeigen was sie haben und begleiten ihre reichen, meist doppelt so alten Männer ins Casino. Wahre Liebe eben. Zumindest ist viel für das Auge dabei –auch in Hinblick auf Autos. Da bin ich froh, dass Magdalena den gleichen Vogel hat wie ich. Wir stehen am Platz mit perfekter Aussicht auf Casino, Hotel de Paris und Cafe de Paris und beobachten, wie sündteure Ferraris, Lamborghinis, Rolls Royces und Maybachs im Schritttempo den Casinoplatz passieren. Ein Schaulauf der Superreichen – perfekt für uns, wir können uns fast nicht losreissen. Wir können aber auch nicht den ganzen Tag hier stehen bleiben, also geben wir uns irgendwann mal einen Ruck und machen uns auf den Weg um den Rest von Monaco zu erkunden. Erstmal geht es Richtung Hafen und ich stelle fest, dass keine Yacht hier auch nur annähernd so gross ist wie die von Sergei. Tja, Pech gehabt liebe Monegassen, da hat der krasse Sergei (wie ich meinen guten Freund mittlerweile nenne) die Latte ganz schön hoch gelegt. Aber im Sonderangebot gab es wohl auch keines der Böötchen. Hier stehen die Millionen rum wie die Milchpackungen im Supermarkt. Es ist ein bisschen wie Hollywood, der Glamour liegt praktisch in der Luft – und das schon um 11 Uhr vormittags.
Natürlich statten wir auch dem Fürstenpalast und dem Wohnsitz der Grimaldis einen Besuch ab. Meine Frau erklärt mir, dass die Grimaldis keine fiktiven Märchenwesen von Hans-Christian Andersen sind, sondern das Geschlecht der monegassischen Fürstenfamilie. Unnützes Wissen am Rande: würden die Grimaldis aussterben und keine rechtmässigen Erbfolger mehr hervorbringen, würde Monaco wieder an Frankreich angegliedert werden. Aber ich glaube die haben ein Auge drauf und lassen es nicht soweit kommen. Um 11:55 Uhr ist Wachablöse, vermutlich damit der Chef pünktlich um 12 Uhr essen kann. Die Zeremonie der komplett in weiss gekleideten Wachen dauert gute zehn Minuten (es wird also nix mit pünktlich essen), ist aber musikalisch untermalt, schön anzusehen und definitiv spektakulärer als die Wachablöse vor dem norwegischen Königspalast.
Nachdem sich die Wechselschicht in Ausgangsstellung gebracht hat und der ganze Zauber vorbei ist, spazieren wir noch ein wenig herum und entdecken die superschicken, schmalen Gassen mit zahllosen Einkaufsmöglichkeiten rund um den Palast. Natürlich ist viel Touristen-Schnick-Schnack und Souvenierzeugs dabei, aber auch hier finden wir wieder viel Handwerkskunst, Selbstgemachtes und Dekoratives. Zudem ist hier alles Blitz-Blank, ein wahres Vergnügen. Ich stelle fest, dass die Preise in den Geschäften und Restaurants gar nicht so hoch sind, wie man es in Monaco vermuten würde und überlege mir nochmals, ob ich nicht doch irgendwo die erforderlichen 400.000 EUR zusammenkratzen könnte und unser Wohnmobil als Wohnsitz angeben könnte. Da ich aber kein französisch spreche, verwerfe ich meine Auswanderungspläne endgültig.
Der nächste Halt ist die Notre-Dame-Immaculée - die Kathedrale von Monaco, nicht unweit vom Palast entfernt. Hier werden die verblichenen Monarchen und Monarchinnen beerdigt. Die wohl weltberühmteste unter ihnen: Grace Kelly, die am 14. September 1982 bei einem Autounfall nicht unweit von Monaco verstarb. Sie war amerikanische Filmschauspielerin, arbeitete oft mit Alfred Hitchcock zusammen und heiratete 1956 Fürst Rainier III. von Monaco. Danach änderte sich ihr Name in Grace «Gracia» Patricia Grimaldi.
Grace Kelly war mir zuvor zwar nicht so geläufig, die Formel 1 jedoch schon. Obwohl ich schon seit einigen Jahren kein Formel 1 mehr schaue und es nie ganz verkraftet habe, dass man die brachialen V10-Motorigen Superrennschlitten in mickrige, 1,6litrige 6 Zylinder Staubsauger umfunktioniert hat, kann ich mich an die Monaco-Strecke noch gut erinnern. Und tatsächlich kommen mir viele Stellen und Kurven so bekannt vor, dass wir beim Rückweg zum Casino (wir wollen die neu angekommenen Schlitten und Promis nochmals begutachten) mehr oder weniger den Stadtkurs ablaufen – inklusive dem Tunnel, der Schikane, die Mirabeau und die Haarnadelkurve am Grand Hotel. Ein wahres Erlebnis für einen Ex-Formel1-Fan! Zwischenzeitlich ist beim Casino wesentlich mehr los, und das Hotel de Paris verzeichnet ein reges Kommen und Gehen von schicken Ladies, die entweder ihre sündteure Handtasche oder ihr Hündchen tragen. Leider kommt uns überhaupt kein Gesicht auch nur im Entferntesten bekannt vor. Trotzdem geniessen wir Glamour und Glorie, machen unnötig viele Bilder von fremden Autos die wir uns niemals leisten könnten und reissen uns nach einem spannenden Tag kurz vor 17 Uhr endlich los und fahren mit der Linie 100 wieder zurück nach Nizza in unser bescheidenes, kleines Zuhause – ganz ohne Chrom, Glitzer und Champagner.
Nachdem sich die Wechselschicht in Ausgangsstellung gebracht hat und der ganze Zauber vorbei ist, spazieren wir noch ein wenig herum und entdecken die superschicken, schmalen Gassen mit zahllosen Einkaufsmöglichkeiten rund um den Palast. Natürlich ist viel Touristen-Schnick-Schnack und Souvenierzeugs dabei, aber auch hier finden wir wieder viel Handwerkskunst, Selbstgemachtes und Dekoratives. Zudem ist hier alles Blitz-Blank, ein wahres Vergnügen. Ich stelle fest, dass die Preise in den Geschäften und Restaurants gar nicht so hoch sind, wie man es in Monaco vermuten würde und überlege mir nochmals, ob ich nicht doch irgendwo die erforderlichen 400.000 EUR zusammenkratzen könnte und unser Wohnmobil als Wohnsitz angeben könnte. Da ich aber kein französisch spreche, verwerfe ich meine Auswanderungspläne endgültig.
Der nächste Halt ist die Notre-Dame-Immaculée - die Kathedrale von Monaco, nicht unweit vom Palast entfernt. Hier werden die verblichenen Monarchen und Monarchinnen beerdigt. Die wohl weltberühmteste unter ihnen: Grace Kelly, die am 14. September 1982 bei einem Autounfall nicht unweit von Monaco verstarb. Sie war amerikanische Filmschauspielerin, arbeitete oft mit Alfred Hitchcock zusammen und heiratete 1956 Fürst Rainier III. von Monaco. Danach änderte sich ihr Name in Grace «Gracia» Patricia Grimaldi.
Grace Kelly war mir zuvor zwar nicht so geläufig, die Formel 1 jedoch schon. Obwohl ich schon seit einigen Jahren kein Formel 1 mehr schaue und es nie ganz verkraftet habe, dass man die brachialen V10-Motorigen Superrennschlitten in mickrige, 1,6litrige 6 Zylinder Staubsauger umfunktioniert hat, kann ich mich an die Monaco-Strecke noch gut erinnern. Und tatsächlich kommen mir viele Stellen und Kurven so bekannt vor, dass wir beim Rückweg zum Casino (wir wollen die neu angekommenen Schlitten und Promis nochmals begutachten) mehr oder weniger den Stadtkurs ablaufen – inklusive dem Tunnel, der Schikane, die Mirabeau und die Haarnadelkurve am Grand Hotel. Ein wahres Erlebnis für einen Ex-Formel1-Fan! Zwischenzeitlich ist beim Casino wesentlich mehr los, und das Hotel de Paris verzeichnet ein reges Kommen und Gehen von schicken Ladies, die entweder ihre sündteure Handtasche oder ihr Hündchen tragen. Leider kommt uns überhaupt kein Gesicht auch nur im Entferntesten bekannt vor. Trotzdem geniessen wir Glamour und Glorie, machen unnötig viele Bilder von fremden Autos die wir uns niemals leisten könnten und reissen uns nach einem spannenden Tag kurz vor 17 Uhr endlich los und fahren mit der Linie 100 wieder zurück nach Nizza in unser bescheidenes, kleines Zuhause – ganz ohne Chrom, Glitzer und Champagner.
Drei Tage in Folge Städte anzuschauen ist spannend, aber auch anstrengend. Es sind viele Eindrücke, die auf uns herabregnen und wir wollen vermeiden, dass wir einen «Reisekoller» bekommen. Das ist das Phänomen, wenn man auf einer Reise von zu vielen Eindrücken praktisch erschlagen wird. Man nimmt nichts mehr auf. Ein Reise-Burn-Out sozusagen. Gut – so weit sind wir noch lange nicht, aber vorbeugend beschliessen wir, die nächsten Tage einfach auf einem gemütlichen Platz zu verbringen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Und zudem müssen wir noch unsere Hausaufgaben erledigen. Wir haben einige Berichte und Bilder von Norwegen, die noch geschrieben, sortiert und ausgemistet werden müssen. Die Zeit wollen wir nutzen, um unseren Norwegen-Trip schriftlich aufzubereiten und die ganzen Erlebnisberichte für unsere Homepage vorzubereiten. Wie schon beschrieben erweist sich Frankreich wirklich als ausgesprochen Camperfreundlich. Wir finden einen kostenlosen Stellplatz, der von der hiesigen Gemeinde Forcalquier gesponsort und betrieben wird. Die Bewertungen sind laut unserer Camper-App sehr gut, und so füttern wir unser Navi mit den Koordinaten. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir mehr oder minder zufällig die Strasse am Lac de Castillon – auch bekannt als «Grand Canyon Frankreichs». Wir hatten eigentlich bereits bei unserer Anreise zum Campingplatz in Roquebrune sur Argens einen Abstecher zum Lac de Castillon geplant. Dafür hätten wir aber einen grösseren Umweg in Kauf nehmen müssen, und so haben wir das einige Tage davor kurzerhand von unserer Liste gestrichen. Zum Glück, wie sich nun herausstellt, da wir jetzt ohnehin daran vorbeifahren. Wir sehen aber nur einen kleinen Teil des Canyons. An einem Rastplatz direkt am See bleiben wir stehen, machen erst mal Kaffee und geniessen die Aussicht.
Forcalquier
Allzu viel Pause gönnen wir uns nicht. Es ist schon ein bisschen schade, dass wir dem Lac de Castillon nicht mehr Zeit gewidmet haben. Wir denken, es hätte sich mehr als gelohnt. Aber unsere Pläne sehen vor, dass wir nach Forcalquier kommen und dort ein paar Tage Pause machen. Als wir dort ankommen, sind wir wieder mal überrascht, wie schön man einen kostenlosen Stellplatz gestalten kann. Es gibt Entsorgungsmöglichkeiten für Grau- und Schwarzwasser, und Wasser kann ebenfalls kostenlos aufgefüllt werden. Für alle Nicht-Camper eine kurze Erklärung zur Farbwasserlehre: Grauwasser ist alles, was von einem Waschbecken oder der Dusche kommt und wird in einem eigenen Behälter aufgefangen. Im Schwarzwasser hingegen ist die Kacke am dampfen – da kommt alles rein, was der menschliche Körper nicht für sich behalten kann. Gut – genug der Erklärung und zurück zum Stellplatz: wir freuen uns sehr, dass das Angebot an solchen Plätzen in Frankreich sehr umfangreich ist. Wir denken mit Schrecken an Österreich zurück, wo so etwas undenkbar ist. Speziell in Österreich, wo mehr verboten als erlaubt ist fühlt man sich als Camper doch recht schnell überflüssig, gerade noch geduldet und nicht wirklich willkommen. Ja gut – eingefleischte Österreich-Fans werden jetzt ihre Mine verziehen und uns erklären, dass es unzählige Campingplätze gibt, wo man stehen kann. Der Unterschied ist nur, dass wir eine mehrjährige Reise geplant haben, und die Einhaltung unseres Budgets ist mehr als wichtig für uns. Wenn man allerdings auf Campingplätzen steht, die zwischen 30 und 45 Euro pro Nacht kosten, lässt sich das nicht mehr vereinbaren. Wenn man zwei Wochen unterwegs ist, macht das nichts aus. Bei 12 Monaten hingegen schon.
Egal – darüber könnte man lange philosophieren. Kurzum: wir lieben Frankreich jetzt schon für die unzähligen Möglichkeiten, die man als Camper und Wohnmobilbesitzer hat. Und historisch gesehen ist Frankreich ein echter Kracher – wie es sich in den kommenden Tagen herausstellt. So weit sind wir aber noch nicht – wir statten zum Dank an den Gratis Stellplatz der Gemeinde Forcalquier einen (bzw. mehrere) Besuche ab und lassen dazu auch gerne etwas von unserem Reisebudget in den hiesigen Geschäften und Cafés liegen – mit gutem Gewissen. Doch auch sonst hat die Gemeinde einiges zu bieten: Wir besuchen die Zitadelle Notre Dame de Provence und die Kathedrale Notre-Dame du Bourguet. Beide Bauwerke zeugen von der ruhmreichen Vergangenheit der Region und die römischen Einflüsse hier in Mitten der Provence sind unverkennbar. Den Abschluss unseres Besuchs macht das im 13. Jahrhundert errichtete Franziskanerkloster. Auch wenn der Ort geschichtlich gesehen keine grosse Rolle spielte, sind wir von diesem Zufallstreffer mehr als begeistert. Hier kann man die Vergangenheit hautnah erleben, und an jeder Ecke «lauern» historische Fakten, die es zu ergründen gibt. Für mich als Geschichts- und Historienfan das perfekte Terrain und ich lerne jeden Tag etwas Neues.
Egal – darüber könnte man lange philosophieren. Kurzum: wir lieben Frankreich jetzt schon für die unzähligen Möglichkeiten, die man als Camper und Wohnmobilbesitzer hat. Und historisch gesehen ist Frankreich ein echter Kracher – wie es sich in den kommenden Tagen herausstellt. So weit sind wir aber noch nicht – wir statten zum Dank an den Gratis Stellplatz der Gemeinde Forcalquier einen (bzw. mehrere) Besuche ab und lassen dazu auch gerne etwas von unserem Reisebudget in den hiesigen Geschäften und Cafés liegen – mit gutem Gewissen. Doch auch sonst hat die Gemeinde einiges zu bieten: Wir besuchen die Zitadelle Notre Dame de Provence und die Kathedrale Notre-Dame du Bourguet. Beide Bauwerke zeugen von der ruhmreichen Vergangenheit der Region und die römischen Einflüsse hier in Mitten der Provence sind unverkennbar. Den Abschluss unseres Besuchs macht das im 13. Jahrhundert errichtete Franziskanerkloster. Auch wenn der Ort geschichtlich gesehen keine grosse Rolle spielte, sind wir von diesem Zufallstreffer mehr als begeistert. Hier kann man die Vergangenheit hautnah erleben, und an jeder Ecke «lauern» historische Fakten, die es zu ergründen gibt. Für mich als Geschichts- und Historienfan das perfekte Terrain und ich lerne jeden Tag etwas Neues.
Forcalquier, Frankreich, im Oktober 2020
Liebe Grüsse
Liebe Grüsse
Rene
Reiseroute
18. Okt. 2020Monaco
19. Okt. 2020Lac de castillon
19. - 23. Okt. 2020Forcalquier