See mit Insel
26. November 2023Begegnungen, Höhen und Tiefen
3. Dezember 2023The Golden City
Es ist merkwürdig, aber von jedem, der verschwindet, heisst es, er sei in San Francisco gesehen worden.
29. Nov. 2023 - Reisetagebuch Eintrag #147
- THE GOLDEN CITY | geschrieben von Magdalena
Kindheitserinnerungen
Da sind wir nun endlich. Wie habe ich mich auf San Francisco gefreut. Ich kenne es nur aus Film und TV. Vielleicht sagt euch die US-amerikanische Sitcom "Full House” aus den 90er Jahren noch etwas. Ich habe die Serie früher öfters angeschaut. Beim Intro kann immer das Bild von der Golden Gate Bridge, der kurvenreichen Lombard Street, dem Hafen und den wunderschönen viktorianischen Häusern. Und genau so stelle ich mir San Francisco vor. Mal schauen, ob ich enttäuscht werde und alles nur Fake war.
Wir nehmen frühmorgens den Bus Nr. 3, der keine 5 Minuten Gehweg vom Campingplatz entfernt wegfährt. Er bringt uns direkt zum Fährterminal in Vallejo. Von hier aus geht die San Francisco Bay Ferry nach Downtown San Francisco zum Ferry Building Gate E. Der Perfekte Ausgangspunkt, um die City zu erkunden. Wir kommen pünktlich mit dem Bus am Terminal an und können die Fähre um 07:45 Uhr noch erreichen. Uns erwarteten nun gratis Kaffee, eine wunderschöne einstündige Fahrt durch die Bucht von San Pablo und die San Francisco Bucht. Die Sonne geht langsam auf und wir fahren vorbei an Alcatraz Island und der Golden Gate Bridge. Entspannt kommen wir in San Francisco an und steuern gleich das Busterminal direkt beim Fährhafen an.
Am Busterminal kann man Tageskarten direkt am Automaten kaufen oder man lädt sich vorab schon die “Muni” Mobile APP runter. Wir kaufen uns ein Tagesticket um 5 Dollar pro Person und können damit die Busse, die historischen Straßenbahnen und die Metro (ausser den Cable Cars) so oft benutzen, wie wir möchten. Für heute haben wir uns vorgenommen, all die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die weiter weg vom Hafen entfernt sind.
Stadtbesichtigung
Der erste Stopp legen wir bei der Castro Street ein. Die Castro Street verläuft durch San Franciscos berühmtes, offenes LGBTQ+- (lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, queere, intergeschlechtliche, asexuelle oder agender) Viertel, dass als „The Castro“ bekannt ist. Die lebhafte Atmosphäre und das unterhaltsame Nachtleben machen es zu einem beliebten Touristenziel. Die Zebrastreifen sind in den Regenbogenfarben gemalt und man findet viele Regenbogenfahnen, die an den Gebäuden im Bezirk drapiert sind. Alles wirkt etwas schriller und bunter in diesem Viertel.
Von der Castro Street laufen wir direkt zur Valencia Street. Ich komme mir vor, als wäre ich mitten in der Serie von “Full House”. Die wunderschönen Häuser im viktorianischen Stil, die teilweise sehr steilen Strassen, alles ist genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Die Valencia Street führt durch die trendigere Seite von San Francisco. Es handelt sich um ein farbenfrohes Viertel, das für seine Künstleratmosphäre und sein Latino-Erbe bekannt ist und in den letzten Jahren „hipster“ geworden ist. Zwischen der 17. und 18. Strasse in der Clarion Alley findet man einige Strassenkunstwerke, die es auf jeden Fall zu fotografieren gilt. Wir erreichen nach den Strassenbesichtigungen den Dolores Park. Viele Paare, Hundesitter und Familien sind hier zu finden. Es herrscht eine friedliche und ausgelassene Atmosphäre.
Nach all den Horrorgeschichten, die wie über San Francisco gehört haben, sind wir froh, dass wir bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen gemacht haben und die Stadt angenehmer auf uns wirkt als gedacht. Viele Leute haben uns von den Obdachlosen, Drogenabhängigen, Alkoholikern und Dieben erzählt, die es hier gibt. Die Kriminalitätsrate ist seit der Pandemie um mehrere 100 % gestiegen und es ist Vorsicht geboten. Wir sind uns nicht sicher, ob die Polizei in den letzten Monaten "aufgeräumt" hat, oder ob wir einfach nicht in diesen Strassen gelandet sind, aber von den sogenannten Fentanyl und Xylazi Zombies ist nicht viel zu sehen. Der ein oder andere Obdachlose oder Drogenabhängige ist auf der Strasse zu sehen, jedoch sind sie absolut nicht aufdringlich. Besonders Taschendiebstähle und Einbrüche in Fahrzeuge seien in den letzten Jahren gestiegen. Passt also immer auf eure Wertsachen auf, im besten Fall nehmt ihr gar keine mit und wenn möglich, lasst euer Fahrzeug ausserhalb der Stadt in einem gesicherten Parkplatz oder Campingplatz und fährt mit den Öffis ins Zentrum.
Unsere Erkundungstour geht weiter. Wir legen eine längere Strecke mit dem Bus zum Bernal Peak Park zurück. Wenn man den Hügel erklommen hat, hat man einen grossartigen 360 Grad Überblick auf San Francisco. Man sieht runter bis zum Hafen, dreht man sich um, wird einem erst bewusst wie gross San Francisco ist und wie viele steile Strassen es hier gibt. Wenn ihr mal in der Stadt seid, dann besucht diesen wirklich tollen Aussichtspunkt. Von hier oben hat man einen grandiosen Überblick über die ganze Stadt.
Als wir gerade mit dem Abstieg des Hügels beschäftigt sind, fährt uns der Bus vor der Nase weg. Na toll, jetzt können wir entweder 30 Minuten auf den nächsten Bus warten oder zur nächstbesten Haltestelle laufen, um danach einen Anschlussbus ins Zentrum zu bekommen. Wir entschliessen uns fürs Laufen, und kommen schlussendlich 3 Minuten vor dem nächsten Bus bei der Haltestelle an. Weiter geht es zu den Painted Ladies. Auch hier müssen wir leider 30 Minuten auf den Anschlussbus warten. Irgendwie rennt uns ein bisschen die Zeit davon durch die ganze Warterei. Angekommen bei den Ladies - hierbei handelt es sich übrigens um eine Häuserreihe und keine bunten Frauen- machen wir wieder mal unnötig viele Fotos von ein und denselben Gebäuden. Sie sind aber auch wunderschön anzusehen und von jedem Blickwinkel wirken sie etwa anders. Der viktorianische Baustil ist wunderschön und die Verzierungen sind so aussergewöhnlich und schmücken jedes Haus auf eine ganz spezielle Weise.
Vorsicht steil: die Lombard Street
Als nächstes steht die Lombard Street auf dem Programm. Wir machen uns auf zum Bus, steigen zweimal um und müssen dann ein ganzes Stück Bergauf laufen, da wegen Strassenarbeiten die nächstgelegene Haltestelle gesperrt ist. Wir beobachten das Spektakel, wie sich die Autos auf dem 145 Metern kurzem Strassenabschnitt die acht engen Serpentinen den Russian Hill hinunter zwängen. Die Einbahnstrasse wird gerne auch als „kurvenreichste der Welt“ bezeichnet. Innerhalb der 145 Meter werden 33 Höhenmeter überwunden. Als Höchstgeschwindigkeit sind 5 Meilen/h (8 km/h) zugelassen. Unser Ollie hätte auf dieser Strasse vermutlich keine allzu grosse Freude.
Weiter geht es mit dem Bus nach Chinatown. Ein wenig Zeit haben wir noch, bevor die Fähre zurück zum Campingplatz geht. Unsere Handyakkus machen langsam schlapp und wir wollen unbedingt die Fähre um 18:00 Uhr erreichen. Dann sollte es noch nicht allzu dunkel sein und hoffentlich noch einen Bus zurück zum Campingplatz geben. Jetzt schlendern wir aber erstmal durch Chinatown und sehen dem geschäftigen Treiben der Ladenbesitzer zu. All die kleinen Lebensmittel, Souvenirgeschäfte und Apotheken reien sich hier Tür an Tür. Die Autos quälen sich durch die verstopfte Strasse und die Fussgänger rennen kreuz und quer wie aufgescheuchte Hühner hin und her. Es fühlt sich wirklich an, als wären wir gerade mitten in China gelandet.
Fährpanne
Wir schaffen es gerade noch auf die 18:00 Uhr Fähre. Kaum haben wir unseren Sitzplatz erreicht, legt das Schiff auch schon ab. Mit Vollgas rauschen wir dem Sonnenuntergang entgegen. Das nenne ich mal perfektes Timing. Da unsere Handyakkus inzwischen den Geist aufgegeben haben, war es uns wichtig, nicht ganz im Dunkeln beim Campingplatz anzukommen. Auf Höhe der Golden Gate Bridge wird die Fähre plötzlich langsamer. Das ist aber nett von denen, dass man in Ruhe noch schöne Fotos schiessen kann. Doch nach 10 Minuten Stillstand kommt es uns dann doch etwas komisch vor. Spätestens als die Durchsage der Crew kommt, wissen wir, dass es sich nicht um einen gezielten Stopp handelt. Unsere Fähre hat einen technischen Defekt und muss umkehren. Insgeheim hoffen wir, dass am Pier schon eine Ersatzfähre bereitsteht.
Natürlich steht keine Fähre bereit. Wir werden einfach ohne jegliche Information von der Fähre geschickt. Erst auf explizites Nachfragen erfahren wir, dass wir nun “einfach” auf die nächste Fähre warten müssen, die erst um 19:45 Uhr geht. Also über 1 h Wartezeit. Das läuft heute wirklich super mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. 3x ist uns der Bus vor der Nase weggefahren und dann macht auch noch die Fähre schlapp. Es nützt nichts, wir müssen aussteigen und auf die nächste Fähre warten. Brav stellen sich alle in einer Reihe an, um später ja einen Platz zu bekommen. Der Akku bei beiden Handys ist inzwischen bei 0% angelangt. Wir können nicht mal nachschauen ob so „spät“ noch ein Bus in Vallejo fährt.
Als die Fähre pünktlich um 19:45 anlegt ist es schon stockdunkel. Ich versuche, auf der Fähre ein Ladegerät für unsere Handys aufzutreiben. Ein junger Mann sieht meine Verzweiflung und lässt mich gnädigerweise ganze 10 % Akku aufladen. Danach braucht er das Ladegerät wieder, denn er muss ja schliesslich seine TikTok-Videos weiterschauen. Die 10 Prozent sollten reichen. Wir müssen ja nur den Busplan heraussuchen und sollten dann bei der gleichen Stelle wie heute Morgen aussteigen. Eine Stunde später stehen wir bei der Bushaltestelle in Vallejo. Bei der Linie 3 ist der Fahrplan ausgehängt. Der letzte Bus ist um 19:15 Uhr gefahren. Na toll, wenn’s läuft, dann läufts. Hätte die erste Fähre nicht schlapp gemacht, hätten wir diesen Bus noch erreicht.
Wir gehen zu einem anderen Bus und reden mit der Chauffeurin. Sie schlägt uns vor, bei ihr mitzufahren. Es gibt eine relativ zentrale Stelle, an der sie vorbeikommt, da sollte es nicht allzu weit sein, um zum Campingplatz zu laufen. Ganz sicher ist sie sich allerdings nicht. Wir steigen ein, bezahlen 4 Dollar für die Tickets und dürfen keine 5 Minuten später wieder aussteigen. Super jetzt sind wir anstatt 4,8 Kilometer nur noch 3,2 Kilometer vom Campingplatz entfernt. Wir nutzen die letzten 6 % des Handyakkus, um schnell den Weg aus Google Maps herauszusuchen und hoffen, dass wir gesund und ohne uns zu verlaufen am Campingplatz ankommen. Ich kann es euch sagen, das war absolut keine lustige Situation. Wenn man sich nicht auskennt und nicht weiss, wo man lang laufen muss inmitten einer stockdunklen, fremden Stadt. Ich bin froh, dass wir zu zweit unterwegs waren und nach guten 40 Minuten heile, aber fix und fertig am Campingplatz angekommen sind.
Eine Festung der Geschichte
Nächster Morgen, neues Glück ... oder so. Wir nehmen den gleichen Bus, aber dank des lahmarschigen Busfahrers kommen wir viel zu spät am Fährterminal an. Die Fähre fährt uns vor der Nase weg. Das ist schonmal ein guter Start in den Tag. Dank des Vollidioten haben wir nun 1 Stunde vom heutigen Tag in San Francisco verloren. Wir warten geduldig auf die nächste Fähre und machen uns nach der Ankunft in San Francisco gleich Richtung Pier 33 auf. Von hier aus geht die Fähre zur Alcatraz Island. Wir wollen uns heute den Vormittag Zeit nehmen und in die Geschichte der berühmten Gefängnisinsel eintauchen.
Alcatraz Island, auch bekannt als "Die Felseninsel", liegt in der Bucht von San Francisco. Die Insel, die für ihre steilen Klippen und ihre einstige Verwendung als Hochsicherheitsgefängnis berühmt ist, hat eine reiche Geschichte, die weit über ihre Gefängnisära hinausreicht. Ursprünglich von den Ureinwohnern der Region, den Ohlone, bewohnt, wurde Alcatraz später von den Spaniern als strategischer Punkt für die Verteidigung der Bucht genutzt. Der im 19. Jahrhundert erbaute Leuchtturm, gilt bis heute als eines der ältesten Gebäude Kaliforniens.
Die dunkelste Periode in der Geschichte von Alcatraz begann im Jahr 1934, als das Gefängnis Alcatraz Federal Penitentiary eröffnet wurde. Berüchtigte Gangster wie Al Capone und "Machine Gun" Kelly wurden hier inhaftiert. Die Insel, umgeben von eiskaltem Wasser und starken Strömungen, galt als nahezu undurchdringlich, was ihr den Ruf eines "unfluchtbaren" Gefängnisses einbrachte. Nach 29 Jahren als Hochsicherheitsgefängnis wurde Alcatraz 1963 aufgrund zu hoher Betriebskosten geschlossen. Die Insel wurde 1971 von den Native Americans besetzt, die für ihre Rechte kämpften. Nach 19 Monaten endete die Besetzung.
Heute ist die Insel ein nationales Wahrzeichen und lockt tausende Besucher weltweit an, um die Geschichte des "unfluchtbaren" Gefängnisses zu erkunden und in die faszinierende Vergangenheit einzutauchen. Und genau aus diesem Grund machen wir uns nun mit der Fähre auf in Richtung Insel.
Auf der Insel angekommen gibt es eine kurze Einleitung von den Rangern. Danach können wir die Insel und die Gebäude auf eigene Faust erkunden. Wir machen uns gleich auf in Richtung Gefängnis. Hier bekommen wir einen gratis Audioguide auf Deutsch und folgen nun brav den Anweisungen, um die Räumlichkeiten zu erkunden. Es ist sehr interessant und informativ, was der Sprecher alles zu berichten hat. Teilweise gibt es Originalaufnahmen mit Stimmen von Gefängniswärtern und Gefangenen. Man bekommt eine Idee davon, wie der damalige Gefängnisalltag ausgesehen haben muss. Wir laufen von einem Raum in den nächsten, an den Zellentrakten vorbei, in die Kantine und zum Aussenbereich, den die Gefangenen für ein paar Stunden am Tag aufsuchen durften.
Nach vier Stunden verlassen wir die Insel wieder. Wir sind voll mit neuem Wissen und haben einige Ecken von der Insel erkundet. Man könnte locker einen ganzen Tag nur auf Alcatraz verbringen. Es gibt neben dem Gefängnistrakt noch viele andere interessante Gebäude und Räume zu erkunden. Für uns heisst es nun aber noch eine andere Ecke von San Francisco zu erkunden.
Frische Fische
Wieder an Land angekommen, laufen wir entlang des Piers und stoppen schlussendlich am Pier 39. Dies ist ein lebendiger Küstenabschnitt, bekannt für seine vielfältigen Geschäfte, Restaurants und die berühmten Seelöwen am Hafen. Und auch das bekannte Bubba Gump Shrimp Co. Restaurant – inspiriert aus dem Film “Forest Gump” ist hier zu finden. Uns ist hier ein wenig zu viel los und sein Geld würde man hier viel zu schnell für unnötiges Zeugs ausgeben.
Wir statten der überraschenderweise kleinen Seelöwengruppe noch einen kurzen Besuch ab und schlendern gemütlich weiter zum Fisherman's Wharf. Dieser Küstenbereich lockt mit seiner historischen Atmosphäre und den frischen Meeresfrüchten. Hier treffen Tradition und Tourismus aufeinander. Wir lassen all die köstlichen kulinarischen Angebote links liegen und gehen in das Musée Mécanique. Es handelt sich um ein Museum mit über 300 Artikeln. Von Orchestrionen, Münzklavieren, antiken Spielautomaten ist in diesem Sammelsurium alles zu finden. Alles blinkt und macht lärm, die meisten Automaten funktionieren noch und man sieht die Begeisterung der Leute, die an diesen alten Gegenständen die grösste Freude haben und ihre Spiele spielen.
Der Nachmittag ist schon ziemlich vorangeschritten und wir steuern unser letztes Ziel für heute an. Das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist die Golden Gate Bridge. Und genau über diese wollen wir jetzt laufen. Die Buslinie 28 bringt uns zum Parkplatz vor der Brücke. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die im Jahr 1937 eröffnete Brücke. Die imposante Hängebrücke erstreckt sich über die Golden Gate Strait, verbindet die Stadt mit Marin County und fasziniert mit ihrer ikonischen roten Farbe, sowie beeindruckenden Ingenieursleistung. Wir könnten noch Stunden an diesem Ort verbringen. Nur leider stehen wir wieder unter Zeitdruck. Unsere Fähre geht bald und heute wollen wir auf keinen Fall nochmals im Dunkeln zum Campingplatz laufen.
Fazit
Nachdem uns wieder ein Bus vor der Nase davonfährt, schaffen wir es gerade noch in der allerletzten Minute auf die 18:00 Uhr Fähre. Mann, war das eine Zitterpartie! Dieses Mal macht die Fähre nicht schlapp und wir erreichen in Vallejo sogar noch den letzten Bus, der uns in der Nähe des Campingplatzes bringt. Uns hat San Francisco sehr gut gefallen. Die viktorianischen Häuser, das geschäftige Treiben am Hafen und alles, was die Stadt zu bieten hat, ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Uns hat es etwas zu sehr gestresst, dass wir so unter Zeitdruck gestanden sind. Sicherlich wäre es mit den ganzen Fähr- und Busverbindungen in der Hauptsaison leichter gewesen, da wir aber schon in der Nebensaison in San Francisco waren, ist der Fahrbetrieb schon minimiert worden. Trotz allem konnten wir uns einiges an Geld sparen. Denn wenn man mit dem Wohnmobil in der Nähe der City sein will, muss man tief in die Taschen greifen. Die Campingplätze fangen bei 110 Dollar die Nacht an. Das heisst aber nicht, dass man dann schon mitten in der City ist, nein - man muss genauso mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren und hat immer eine längere Anreise. Die Busse verkehren jedoch in der Nebensaison abends sicherlich länger als die Fähren.
Für uns hat der Aufenthalt in Vallejo gepasst. Die Fährfahrt am Morgen war wunderschön, man konnte gemütlich in den Tag starten. Abends nutzen wir dann die Zeit, um all das gesehene zu verarbeiten. San Francisco selbst können wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Ein Städtetrip, am besten mit Hotel mitten in der City, ist lohnenswert und sicherlich entspannter als mit dem Wohnmobil. Für uns heisst es nun wieder: Sachen zusammenpacken, Ollie abfahrbereit machen und auf nach Silicon Valley.
Liebe Grüsse
Reiseroute
24. – 28. Okt. 2023San Francisco
US