Schweden: unsere Top 5 Sehenswürdigkeiten


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Schweden ist


vor allem eines: schön und reich an Natur. Die Geschichte der alten Wikinger liegt in der Luft, aber auch moderne und neuzeitliche Bauwerke und Städte laden zu einem Besuch ein. Das ganze Land ist praktisch eine Sehenswürdigkeit. Unsere fünf persönlichen Highlights stellen wir euch hier vor.

Sigtuna und Alt-Uppsalla


Eintritt: frei

Dauer: ca. 1 Tag (6-8 h)


Sigtuna liegt, etwa 50 km nordwestlich von Stockholm. Die Stadt gilt als die älteste noch bestehende Stadt Schwedens. Ausgrabungen weisen darauf hin, dass Sigtuna um 980 von König Erik Segersäll gegründet wurde, und unter dem ersten christlichen König Schwedens Olof Skötkonung wurden in Sigtuna die ersten schwedischen Münzen geschlagen. In der Mitte des 11. Jahrhunderts wurde Sigtuna Bischofssitz und man begann mit dem Bau einer Domkirche. Bald gabs dort sieben Kirchen, und ein Dominikanerkloster. Das kleine Ortszentrum scheint wirklich von einer anderen Zeit übrig geblieben zu sein. Die bunten Holzhäuschen und süssen Einkaufsläden fühlen sich an als wäre man im Europapark. So stellt man sich Schweden vor! Auch wenn es nur die Grösse eines Dorfes hat, so ist es doch ein Besuch wert. Der naheliegende See und die Strandpromenade laden ebenfalls zu einem Spaziergang ein.

Alt Uppsala (Gamla Uppsala) war eine historische Siedlung mit Hügelgräbern bzw. Königsgräbern. Es war einst das Machtzentrum in Mittelschweden, und laut Mythologie sollen hier drei der alten Schwedenkönige der Ynglinger liegen, unter deren Herrschaft die norwegischen Kleinfürsten sich unter einer gemeinsamen Krone versammelten. Die vier historisch belegten Könige regierten im 10. und 11. Jahrhundert. Erik Segersäll, Olof Skötkonung, Anund Jakob und Emund den gamle hiessen die Könige. Manche Sagen ordnen die Gräber drei nordischen Göttern zu: Thor, Odin und Frey. Alt-Uppsala besteht mehr oder weniger aus einer etwas zerstreuten Siedlung rund um die Königshügel. Ein Museum zeigt die wichtigsten Ausgrabungen und Fundstücke. Es ist wirklich spannend, und zugleich überraschend: wir fanden Alt-Uppsala nirgends als «Must-Do» in Schweden, aber wir fanden es superspannend, die Gegend dort zu erkunden und sich vorzustellen, was sich hier im Mittelalter abgespielt hatte. Das naheliegende Freilichtmuseum zeigt zudem eine rekonstruierte Siedlung eines Hofes aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts mit freiem Zugang zu allen Gebäuden. Wirklich sehenswert.


Stockholm, Gamla Stan


Eintritt: frei

Dauer: Mindestens 1 Tag


Was heute als Gamla stan bezeichnet wird, war über viele Jahrhunderte das eigentliche Stockholm. Auf der kleinen und lebhaften Insel Gamla Stan liegt die Altstadt von Stockholm mit gepflasterten Straßen und Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Wir sind überwältigt von der Architektur, die schmalen Gassen, die bunten Häuser, die süssen kleinen Cafes und Restaurants, die variantenreichen Butiken und das alles in der Fussgängerzone. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Sankt Nikolai kyrka aus dem Mittelalter und das Stockholmer Schloss, die offizielle Residenz des Königs. In den stilvollen Bistros wird neue skandinavische Küche serviert. Das Nachtleben spielt sich in traditionellen Bars und schicken Cocktailbars ab.


Schleuse in Berg (Schwedisch «Bergs Slussar»)


Eintritt: frei

Dauer: ½ Tag - 1 Tag


Der Göta älv, besser bekannt als Götekanal verbindet die Ostküste des Landes mit dem Westen. Auf einer Länge von gesamt 190 km schlängelt sich der Kanal mit seinen 58 Schleussen durch das Landesinnere hindurch. Bei den Schleusen von Berg handelt es sich um die größte Schleusentreppe des Göta Kanals. Es ist eines der bekanntesten technischen Bauwerke Schwedens. Die fast einen Kilometer lange Schleusenanlage am Westufer des Sees Roxen ist wirklich sehenswert. Insgesamt besteht die Anlage aus elf Stufen, sieben davon direkt hintereinander. In Summe wird ein Höhenunterschied von 30 Metern überwunden. Hier kann man sich ganz schnell mal den ganzen Tag aufhalten und dem Schauspiel zu sehen. Die Anlage ist für die Allgemeinheit geöffnet und frei zugänglich. Es ist ein wunderbares Schauspiel, den Schiffen beim auf- und abschleusen zuzusehen. Eine technische Meisterleistung.

  • Die Schleusen von Berg


Autofriedhof Kyrkö Mosse


Eintritt: frei

Dauer: ½ Tag (je nach Interesse)


Kyrkö Mosse ist der Name eines Moores nahe der schwedischen Ortschaft Ryd in der Gemeinde Tingsryd. Hier befindet sich ein großer Autofriedhof (schwedisch: Bilkyrkogården på Kyrkö mosse) mitten in einem Wald. Man kann hier sehen wie die Natur alles in sich verschlingt und teilweise nur noch Bruchteile der Autowracks übrig sind. Dieser Ort ist ein Traum für jeden Fotografen und Autoliebhaber. Man kann kaum noch ein Modell oder Marke erkennen, so verwittert sind die Fahrzeuge bereits. Der mittlerweile verstorbene Besitzer des Anwesens hatte die Wracks hier abgestellt um sie zu verwerten oder auszuschlachten. 1992 zog er ins Altersheim und der Platz blieb zunächst so, wie er war. So entstand der "Autofriedhof" mitten im sumpfigen Moor. Schweden fand, das ist eine Attraktion und belässt alles so, wie es ist - zur Freude der vielen Besucher und Fotografen, die nun den sanften Krieg zwischen Natur und Metall hautnah miterleben können.


Ystad


Eintritt: Frei

Dauer: ca. 3 - 6 h, je nach Planung


Ystad ist eine kleine und total süße Gemeinde im Südosten von Schweden. Hier liegt der Charm des Mittelalters in der Luft, Gebäude aus dem 13. Jahrhundert und Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert warten nur drauf erkundet zu werden. Der dänische Name Ysted wurde 1244 erstmals in den Lunder Annalen erwähnt, doch war das Stadtgebiet bereits früher besiedelt. Die Ursprünge der Hauptkirche der Stadt, der Sankt-Marien-Kirche (Sankta Maria kyrka), stammen aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts. Das 1258 gegründete Kloster Ystad der Franziskaner St. Petri zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Schweden und beherbergt heute das Stadtmuseum. Wagt den Blick auch in die Hinterhöfe, hier finden sich tolle Plätze die zum Verweilen einladen. Uns hat die übersichtliche Stadt sofort in ihren Bann gezogen und uns zu Tagträumen verleitet. Parken kann man bequem in der Nähe des Hafens, den Rest erkundet man locker zu Fuß.


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