Schweden: Wetter und Klima


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Das Klima im Sommer


könnten wir aus heutiger Sicht recht einfach beschreiben: Traumhaft. Wir hatten im August 2020 in Schweden so gut wie jeden Tag wolkenlosen Himmel und angehnehme 25 Grad – manchmal schon fast ein bisschen zu heiß. Das Wetter war vom tiefen Süden bis in den hohen Norden ungewöhnlich stabil. Erinnerungen an einen vorgehenden Schwedenbesucht boten ein gegenteiliges Bild zur gleichen Jahreszeit: schreckliche zwölf von vierzehn Tagen waren regnerisch – auch im August, und das bei etwa 16 Grad Höchsttemperatur. Es ist also auch in Schweden so, wie überall in Europa: man kann Glück oder Pech mit dem Wetter haben. Es lässt sich nicht vorhersagen, aber wenn der Sommer da ist, ist er einfach zauberhaft. Die Nächte sind trotzdem meist recht frisch und kühl, man darf sich daher niemals zu viel erwarten. Ab September werden die Tage kürzer und die Nächte länger, was sich auch an den Temperaturen widerspiegelt. Trotzdem kann man das Land auch zu dieser Jahreszeit aus unserer Sicht auch ohne Wintermontur noch bedenkenlos bereisen.

Drei Klimaregionen


Schweden kann man grob in drei Klimaregionen einteilen: Mittel- und Südschweden, den Nordosten und den Nordwesten mit dem hohen Norden. Der Süden und die mittlere Region Schwedens hat ein kühl-gemäßigtes ozeanisches Klima. Durch die Nähe zum Atlantik und der Golfstrom ist es hier vor allem im Winter für die nördliche Lage erstaunlich mild. Während es an der Südwestküste im Winter meist eisfrei bleibt, friert die Ostsee an der Südostküste regelmäßig im Winter zu. Die Sommer sind relativ feucht und kühl. Niederschläge fallen häufig. Die Winter in Südschweden sind kühl, Schnee fällt außer im äußersten Südwesten regelmäßig. In Südschweden fällt der meiste Niederschlag in den Monaten des Spätsommers und Frühherbsts.

Im Osten Schwedens herrscht kontinentales Klima, die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind extremer. Die Region ist durch die Bergkette Norwegens gegen Westwetterlagen geschützt. Insgesamt fällt in dieser Region vergleichsweise wenig Niederschlag, die Winter sind aber sehr kalt. Die Sommer sind mild, Temperaturen um zwanzig Grad oder mehr werden oft erreicht. Die langen Tage im Sommer bewirken, dass sich die Luft bei Sonnenschein gut erwärmen kann.

Das nördliche Schweden, also Lappland und die Regionen nördlich des Polarkreises haben ein polares Klima. Die Winter sind sehr kalt, Temperaturen unter vierzig Grad sind nicht ausgeschlossen. Im Winter sind die Tage im Norden extrem kurz, nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht auf, es herrscht Polarnacht. In dieser Zeit kann sich die Luft überhaupt nicht erwärmen. Die Sommer im Norden sind kurz und sehr wechselhaft. Wie Ihr seht ist es nicht so easy mit dem Wetter in Schweden, vor allem wenn man eine Rundreise macht und von Süden nach Norden fährt. Am besten alles in den Koffer einpacken damit man für alle Situationen das passende Outfit dabeihat.

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