Norwegen: Wissenswertes und Tipps

Wissenswertes
Flughafen
Flughäfen gibt es in Norwegen sehr viele. Das liegt nicht zuletzt an der wirtschaftlichen Notwendigkeit, denn manche Regionen sind so abgeschieden, dass sie mit Strassenverkehrsmittel nur schwer oder unter grossem Zeitaufwand zu erreichen sind. Die grössten und wichtigsten Flughäfen in Norwegen sind:
Fähren
Fähren nach Norwegen fahren von Deutschland, Dänemark oder Schweden. Zu den bekanntesten Reedereien gehört die Colorline, Fjordline und DFDS Seaways.
Die meistgenutzten internationalen Fährstrecken sind:
Nicht zu vergessen sind die zahlreichen inländische Fährverbindungen – über 100 an der Zahl. Wer durch Norwegen reist, kommt früher oder später nicht daran vorbei, eine Fähre zu nehmen. Fähren werden in der Regel nie bar bzw. gleich vor Ort bezahlt – es wird lediglich das Kennzeichen notiert bzw. fotografiert. Die Abrechnung wird anschliessend nach Hause geschickt (Achtung: Ihr solltet die Kosten im Auge behalten!). Das macht die Abwicklung sehr einfach – hinfahren, anstellen und ab geht’s auf die Fähre. Das Schwierige: es ist nicht leicht herauszufinden, was die Fährüberfahrt tatsächlich kostet. In Norwegen gibt es zahlreiche Fährbetreiber, die alle ihre eigenen Tarife haben. Die wichtigsten:
Man muss teilweise mühsam im Internet auf den verschiedenen Seiten suchen, wann die gewünschte Verbindung fährt und was sie kostet (ausser das Geld spielt keine Rolle)
Stromversorgung
Sicherheit
Norwegen mit Hund
Für den Vierbeiner ist folgendes zu beachten:
Mehr Infos findet Ihr unter: www.mattilsynet.no
Drohnen in Norwegen
Drohnen müssen einen Mindestabstand von 150 Metern zu Menschen, Fahrzeugen und Gebäuden haben, die nicht mit dem Piloten der Drohne in Zusammenhang stehen. Es darf nur bei Tageslicht und bis zu 120 Meter über dem Boden oder der Wasseroberfläche geflogen werden. Der Abstand zu Flughäfen muss mindestens 5 km betragen. Die Drohne muss immer in Sichtweite des Piloten sein (Sichtflug). Unter Alkoholeinfluss darf nicht geflogen werden. Nehmt Rücksicht auf die Menschen die sich in eurer Nähe befinden sowie Vögel oder andere Tiere.
Eine gute Zusammenfassung der Bestimmungen findet Ihr unter luftfartstilsynet.no/dronelek
Währung, Geldbehebung und Zahlen mit Bankomatkarte
Norwegen hat keinen EURO! Die Währung in Norwegen ist die norwegische Krone, abgekürzt: NOK. 1 Euro entspricht in etwa 10 NOK oder 100 Ören (das Kleingeld wird Öre genannt). Norwegen gehört – übrigens wie Schweden - zu den Ländern, die mittlerweile fast ausschließlich bargeldlos bezahlen. Debit- oder Kreditkarten werden hier so gut wie überall akzeptiert, auch für Kleinstbeträge von wenigen Cent/Ören. Auch das Bezahlen per Smartphone wird in Norwegen viel intensiver genutzt als sonst wo. Visa und MasterCard sind die gängigsten Kreditkarten in Norwegen. Es wird zwar empfohlen etwas Bargeld mit zu führen - wir haben jedoch in unseren 6 Wochen nie Bargeld gebraucht. Bargeldautomaten sind in jeder Gross- und Kleinstadt verfügbar.
Unser Tip zur perfekten (kostenlosen!) Reisekreditkarte: wise (ehemals „Transferwise“) – wir lieben sie und möchten sie nicht mehr missen. Vor allem, wenn man mit unterschiedlichen Währungen „hantieren“ muss. Das können wir uneingeschränkt empfehlen.
Stellplätze und Campingplätze, Freistehen
Freistehen ist in ganz Norwegen erlaubt. Aber auch hier sollte man den gesunden Hausverstand walten lassen. An manchen Stellen – speziell im sonst sehr überlaufenen Touristenhotspot wie etwa in Lofoten - wurden von Privatbesitzern vielerorts Campingverbotsschilder aufgestellt. Vermutlich hat man es mit dem Freistehen übertrieben. An Wanderparkplätzen und überall dort, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, kann man jedoch für eine oder zwei Nächte stehen. Achtet aber trotz allem immer auf Camping- und Parkverbote! Sonst ist es auch in Norwegen mit der allgemeinen Flexibilität und dem Luxus des Freistehens bald vorbei. Bitte hinterlässt euren Platz immer sauber, ordentlich und nehmt euren Müll mit. Entsorgungsstellen für Müll, Schwarz- und Grauwasser gibt es in ganz Norwegen mehr als genug.
Mehrwertsteuer (Mva)
Benzin – Dieselpreise, steuerfreier Diesel (Avgiftfri Diesel)
Der Norwegische Diesel ist bis zu -32 Grad kältetauglich. Solltest du im Winter unterwegs sein gibt es neben dem Winterdiesel auch Polardiesel. Dieser hält dann bis zu -40 Grad aus.
An den Zapfsäulen selbst muss man allerdings genau aufpassen: Es gibt praktisch auch überall den sündhaft günstigen steuerfreien Diesel - den sogenannten "avgiftfri Diesel". Dieser steht aber NUR Unternehmern zur Verfügung. Und das ist Ernst: Wer dabei erwischt wird, in sein Privatfahrzeug den avgiftfri Diesel zu tanken, muss (auch als Tourist!) mit empfindlichen Strafen rechnen. Übrigens sind an jeder Tankstelle auch Überwachungskameras installiert.
Welche Tankstellekette am billigsten ist, ist fast unmöglich zu sagen. Wir haben bis zum Ende unserer Reise kein System dahinter entdeckt. Die Preise sind teilweise sehr unterschiedlich. Wir haben Situationen erlebt, wo in ein und demselben Dorf an zwei Tankstellen der Preisunterschied pro Liter bei rund 15 Eurocent lag! Das ist bei einem durchschnittlichen Tankvolumen von 65 l gleich mal rund 10,- EUR Unterschied. Wir haben die günstigen Gelegenheiten meistens genutzt, auch wenn der Tank noch halbvoll war.
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Vignetten und Maut
Wir haben uns – und das empfehlen wir auf jeden Fall - auf der Seite: www.epcplc.com/de/norwegian_road_tolls angemeldet. Dann erfolgt die Abrechnung der Maut und Fährgebühren bequem über E-Mail und ihr könnt eine Kreditkarte hinterlegen, wo abgebucht wird. Sie Seite ist leider ziemlich unübersichtlich, nehmt euch Zeit und einen PC dafür – mit Handy seid ihr verloren! Wichtig: tragt auch die Abgasnorm eures Autos/Camper ein, sofern ihr ein neueres Modell habt. Mit besseren Abgaswerten kann man auch noch den ein oder anderen Euro sparen. Mit den ganzen Mautstrecken und Fähren kann sich da ganz schnell eine hohe Summe ansammeln. Manchmal lohnt sich aber auch ein Umweg um den kostenpflichtigen Strassen zu entkommen. Wir haben dadurch oft sehr schöne Landschaften und Orte entdecken können. Natürlich muss man dann wesentlich mehr Zeit einplanen für die Strecken. Generell empfehlen wir, sich auch abseits der Hauptverkehrsverbindung E6 zu bewegen um die umwerfende Landschaft Norwegens zu geniessen.